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Whisky

Torf-Rauch bei Glenfiddich? Die Nummer 4 macht’s möglich

By Roland Graf · On 30. Januar 2019
Der „Fire&Cane“ bringt einen Touch von Islay in die Speyside, aber das wohldosiert


Schelmisch grinst Kirsten Grant, als der Whisky ins Glas kommt: „Das ist etwas, das man von uns nicht erwartet“. Denn der neue Single Malt aus Dufftown kommt mit einer deutlichen Rauch-Note daher. Und die kenn man eben von den Insel-Whiskies der Hebriden (allen voran denen aus Islay) und nicht aus dem Stammhaus der Grants, Glenfidich. An sich verwendete auch die 1886 gegründete Destillerie lange Torf zur Malz-Trocknung, doch da sprechen wir von einer Zeit lange vorm Millennium. Der Grund für die aktuelle „peated version“ liegt allerdings weniger weit zurück.

Ian Miller, der einstige Manager der Speyside-Destillerie hatte begonnen, einen leicht getorften Whisky bei Seite zu legen, um sicher zu gehen, dass er ihn auch für die Blends des Hauses parat hat. Denn Whisky wird unter den großen Häusern getauscht, gehandelt und gehortet, schließlich kommen nicht alle „Zutaten“ der Blends aus einer Region oder einem Konzern. Die Unsicherheit der damaligen Versorgungslage – Kirsten Grant aus der Eigentümer-Familie Glenfiddichs erwähnt, dass das 14 Jahre zurückliegt –  dürfte sich gelegt haben, denn auch die Schwester-Destille The Balvenie legte kürzlich zwei getorfte Abfüllungen vor. Der Neue aus der Experimental Series (nach „IPA“, „XX“ und „Winter Storm“) trägt zwar keine Altersangabe, man kann sich aber ungefähr ausrechnen, wieviel Jahre er gelagert wurde. Entscheidend für den Namen der Nummer 4 – „Fire & Cane“  – waren jedenfalls die letzten drei Monate, die er in Rumfässern verbrachte. „Latin casks“ nennt man diese nicht näher bezeichneten Gebinde aus Südamerika.Glenfiddich Fire & Cane hochtop

Wie also machen sich Torf-Feuer und Zuckerrohr als Einflüsse? Nun, der „Fire & Cane“ bringt den Rauch eher in die Nase, als auf den Gaumen. Bei nur fünf parts per million (ppm) Phenolgehalt, die kolportiert werden, überrascht das auch nicht. „Das Rum-Fass zieht da einiges wieder heraus“, kommentierte das Kirsten Grant bei der Verkostung der Neuheit. In der Tat duftet der Vierte aus der Experimental-Serie nach Rauch und Rauhleder, aber eben auch nach überreifer Nektarine und etwas Bratapfel. Der Touch Karamell, der auch in die Nase kommt, erinnert mit dem von Anfang an präsenten Torfrauch an eine Art „geselchtes Stollwerck“.

Der Kostschluck hingegen erfolgt sanft und mit einer Note von Birnenkompott, vor allem die Gewürznelken sind präsent im 43%-igen Single Malt. Die Stärke des „Fire&Cane“ macht es nicht notwendig, ihn mit Wasser auszuschließen, doch „cutted“ man ihn mit ein paar Tropfen, kommt diese Frucht-Note noch stärker heraus. Wie pochierte Birne schmeckt der Mittelteil dann, am Finish ändert sich nichts. Das gehört weiterhin dem würzigen Spektrum an, hier meldet sich dann auch der Rauch noch einmal – mit einem Anflug von Laugen-Gebäck klingt dieser gut gemachte, „rauchige“ Glenfiddich aus.

Wer einen rauchigen Single Malt für Einsteiger sucht, ist hier gut bedient. Auch Islay-Fans, die etwas leichteres für den Alltag abseits der Torf-Andachtsmomente mögen, sollten zugreifen.


Bezugsquelle:

Glenfiddich, „Fire&Cane“ (=Experimental Series No. 4) ist um EUR 49,90 im Weisshaus-Shop erhältlich, www.weisshaus.at

 

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Autor: Roland Graf

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