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Biere

Mit Mütze, ohne Rasierklinge: Das „Peaky Blinders“-Bier ist da!

By Roland Graf · On 16. April 2020
Thornbridge schafft mit dem der Shelby-IPA eine Hommage, die normalen Biertrinkern schmeckt

Was trinken die da im Pub „The Garrison“ immer? Fans der TV-Serie Peaky Blinders – Gangs of Birmingham wissen: Wir reden von der Macht-Zentrale des Shelby-Clans im Stadtteil Small Heath. Hier beginnt 1919 auch Spitzel Grace Burgess und „love interest“ Tommy Shelbys als Kellnerin – und setzt damit das fatale Geschehen der ersten Staffel des BBC-Erfolgs in Gang. Zumindest eine Ahnung vom Glas-Inhalt gibt nun die Thornbridge Brewery, die gleich auch (Tommy) Shelby zum Namenspatron – und seine „gefährliche“ Schiebermütze zum Etikettenmotiv – erkoren hat.

Shelby Thornbridge Peaky Blinders Beer Bier hotoGeworden ist das Bier mit dem Photo von Cillian Murphy in seiner Paraderolle ein India Pale Ale (IPA). Das war in Zeiten des British Empire nicht nur in der namensgebenden Kolonie ein Renner, sondern auch daheim. Beim Hopfen kommt die beliebteste Variante für britische Ales zum Einsatz: Fuggles sorgt seit seiner Entdeckung 1875 für das herbe Rückgrat der Ales jedweden Zuschnitts. Als zweite Hopfen-Sorte hat man sich in der Brauerei in Bakewell quasi eine Vorschau auf Staffel 5 der Peaky Blinders gegönnt – denn der Bramling Cross wird erst seit 1927 verwendet. Ihm werden Johannisbeer- und Zitrusnoten attestiert, während die grasige Frische der Züchtung von Richard Fuggle eine an mildes (!) Grünes Curry erinnernden Touch hat.

Für die Mälzung wurde es ein Mix aus dem „very British“ Maris Otter, nebst Crystal und dem farbgebenden Münchner Malz. Das ergibt im Zusammenspiel dunkles Bernstein oder auch ein sattes Orange-Braun im Glas – das hätte wohl auch den Hacklern in Birmingham gefallen!

Die Aromen von Zwetschkenröster und Rotem Apfel wehen zart herb aus dem Kostglas, auch etwas Salzgebäck (Soletti) kommt vom Malzkörper durch. Dass wir mit dem „Shelby“ kein IPA modernen Typus‘ vor uns haben, macht vor allem besagte Malzigkeit und die Hopfung aus. Einige Online-Bewerter kritisieren diese als zu mild im Vergleich zu Thornbridges anderen IPAs. Doch Obacht! Das soll ja auch kein zweites „Jaipur“ sein, dieses Tropenfrucht-Gestöber hätte man Anno 1919 allenfalls den Constables unter Chief Inspector Campbell (Sam Neills grandioser Part) für die Füße geleert. Als Österreicher denkt man vielleicht entfernt an ein Schwechater Lager, das für diesen Stil zu viel Hopfen abbekommen hat.

Shelby Thornbridge Peaky Blinders Beer Teku hochIn jedem Fall sind die zarten Beeren-Noten zu spüren, dazwischen denkt man kurz auch an Orangen-Schalen, denn auch an den Bierstil Bitter streift das „Shelby“ – wohl dank des Bramling Cross -Hopfens an. Er sorgt für einen Touch gegrillte Artischocke im Nachhall. Die Richtung dieses retro-modernen IPA stimmt also. Denn das „Shelby“ schafft – ganz abseits der TV-Serie, des Marketings und der Intention der Brauerei – etwas, von dem wir ohnehin mehr brauchen: Ein Kreativbier, das auch klassische Märzen-Trinker nicht verprellt.

Denn „drinkability“ oder Süffigkeit, um nicht ganz Beisl-Wienerisch „an Zug“ zu sagen, hat das 5% starke India Pale Ale. Die in zwei Wellen einsetzende Bittere ist dabei neben rassiger Kohlensäure der Trumpf und vor allem ist sie wohl dosiert. Das heißt: Kein Biss in die Thuje, kein Kiwi-Nachgeschmack, den man nie wieder los wird! Hier kommt eine sanfte, aber umso animierende Bitterkeit am Schluss. Wenn schon „Fernseh-Bier“, dann bitte so!


Bezugsquelle:

Thornbridge Brewery, Shelby (IPA) ist um EUR  2,70 (0,33-Liter-Flasche) bei BeerLovers in der Gumpendorfer Straße sowie im Online-Shop erhältlich, www.beerlovers.at

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Autor: Roland Graf

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