Der Eiskaffee ist kalter Kaffee, wie man in Deutschland sagen würde. Obers, Vanilleeis, Zucker, da beutelt’s die Intoleranten und Veganer. Aber vor allem ist der Austro-Klassiker mehr Dessert als Getränk, mehr Eis als Kaffee. Das taugt den Kaffeeproduzenten also so ungefähr wie dem Winzer das „Lob“, sein Zweigelt mache ein Super-Cola Rot. Weil die Rohstoffsuche und der Split Roast samt Blending, also Mischen der einzelnen Kaffees ist ja auch kein reiner Zeitvertreib, sondern dient einem finalen Produkt. Und so hat sich Nespresso Gedanken gemacht, was denn ein „Eiskaffee“ im griechisch-italienischen Sinne, also mehr als „caffé shakerato“ zu denken, können sollte. Herausgekommen sind zwei Varianten, die extra für den Serve mit Eis optimiert wurden.
Abweichend vom sonst üblichen mit Ziffern gekennzeichneten Schema der Intensität des Kaffees, hat man es diesmal bei „leggero“ und „intenso“ belassen, wobei letzterer die deutlicheren Schokoladenoten und eine zarte Rauchigkeit aufweist, während der „leggero“ an sich eine sommerliche Variante mit weicheren Röstnoten (im „Cornflakes“-Stil, denn auch eine leichte Getreidenote weist diese „Limited Edition“ auf). Das Ganze lässt sich aber noch optimieren, wenn nicht nur Eis und Kaffee im Spiel sind. Denn der Sommer will ja auch Früchte im Glas sehen.
Auftritt also Bert Jachmann – und der hat nicht immer eine Kaffeekapsel im Auge wie auf unserem Bild. Der Barchef „heuer“ hatte als alter Aromen-Profis rasch die Begleiter der beiden „Ice“-pressos ausgemacht: „Zum Legero paßt leichte Zitrusaromatik“. Und so wurde als erster alkoholfreier Drink der „Passion Coffee“ gemixt, der seinen Namen der Passionsfrucht verdankt. Sie gibt genau die leichte Säure, die Jachmann suchte, nachkosten kann man den herrlichen Erfrischer auch den Sommer lang in seiner Wirkungsstätte am Karlsplatz – das Rezept für daheim haben wir:
Passion Coffee
1 Nespresso-Kapsel „Leggero on Ice”
½ Limette, in Scheiben geschnitten
1 Passionsfrucht (benötigt wird das Fruchtmark)
6 cl Maracujasaft
2 Dessertlöffel
gemahlener Rohrzucker
10 cl Ginger Beer
Dekoration:
2 Limettenscheiben
1 Lavendelblüte
Dass alle Drinks mit den „eisigen“ Kapselkaffees auch zuhause funktionieren, war Bert Jachmann wichtig („sonst hat es ja keinen Sinn!“) und so hat er es auch bei der alkoholischen Variante bei drei Komponenten belassen. Die rauchig-holzigen Noten des „Nespresso on Ice Intenso“ halten auch kräftigerem Alkohol und Aromen stand, so die Barkeeper-Idee. Dennoch erhält der „Negroni“ mit dem „Intenso“ einen ganz eigenen Charakter durch den Kaffee – das dürfte auch allen gefallen, denen der italienische Klassiker nach dem Prinzip „booze on booze“ sonst zu kräftig ausfällt.
Negroni au café
1 Nespresso „Intenso on Ice“
Zeste einer halben Orange
5 cl Burschik Vermouth Red
2 cl Campari
Dekoration:
Orangenzeste und Wermutblatt (so vorhanden)
Mit dem Zestenreisser die Schale einer gewaschenen, unbehandelten Orange abschälen und die Hälfte davon in ein hitzebeständiges Gefäß geben. Intenso on Ice als Espresso direkt auf die frische Orangenzeste laufen lassen und für ca. 30 Sekunden ziehen lassen. Ein Glas mit Eiswürfeln füllen und Burschik Red und Campari hinzufügen. Den mit Orange infusionierten Nespresso ebenfalls in das Glas gießen und mit einem längeren Löffel gut verrühren.
Die zweite Hälfte der Orangenzeste auf dem Cocktail platzieren und (so verhanden) auch mit einem frischen Wermut-Blatt dekorieren.
Bezugsquelle:
Nespresso, Limited Edition On Ice, „Leggero“ oder „Intenso“ ist einzeln zu EUR 4,50 (10 Kapseln) oder im Doppelpack (je 10 Stück „Leggero“ und „Intenso“) um EUR 9 bis Ende des Sommers 2017 in den Nespresso Boutiquen, telefonisch unter 0800 21 62 51 (gebührenfrei) sowie über www.nespresso.com erhältlich.