Eigene Gläser signalisieren den Neuheitswert, den der rechtzeitig zur Skisaison vorgestellte Ice Impérial besitzt. Weiße, undurchsichtige Cabernet-Gläser bieten dazu auch genug Platz für die Zugaben, die das Haus für seinen Hedonisten-Trunk empfiehlt: Jede Menge Eiswürfel, dazu je nach Gusto Orangenschale und/oder Minzeblätter (!).
Damit nicht genug des Rituals, das man den Sommer über an Jet set-Locations wie Acapulco und Saint Tropez ausformuliert hat. Denn den geeisten Champagner wird es nur von 12 bis 17 Uhr zu verkosten geben, limitiert auf einige Top-Hütten des heimischen Skitourismus. Der Handel hat dieses Mal das Nachsehen, zu spät abschwingende Aprés Ski-er ebenfalls.
Jetzt stehe ich persönlich nicht unbedingt unter Purismus-Verdacht, doch was der Neue von Moët Chandon kann, teste ich dann doch lieber ohne Orangen. Klar ist, dass der Champagner im Charakter einigermaßen robust sein muss, feinere Töne, etwa in der Perlage, würden die Eiswürfel binnen Minuten verwässern. Technisch handelt es sich daher um einen Demi-Sec, der Zucker ist mit 30 Gramm also deutlich höher als bei Brut-Champagner, gibt aber auch am Gaumen einigen Schmelz her. Vor allem die Aromatik des Ice Impérial wird ihre Freunde finden: reife Mango, dazu Früchtebrot und etwas Himbeere. Aber, wie gesagt: Vor der Bestellung erst die Uhrzeit checken!
Bezugsquelle:
In Wien exklusiv im „Le Moët“ (dort um 105 Euro die Flasche), sowie in ausgewählten Bars der Skiorte Lech,
Ischgl, Kitzbühel sowie auf der Lisa-Alm (Flachau), im Kempinski-Totel Tirol (Jochberg), der Wedelhütte
(Kaltenbach) und dem Sporthotel Stock.