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Gin

Canaïma: Der Gin, der aus dem Amazonas-Regenwald kam

By Roland Graf · On 5. November 2019
Statt mit einer Kiste Bier kann man nun mit dem Gin-Tonic der Abholzung entgegen wirken


Was waren das für Werbungen! Eine Kiste Krombacher-Bier sollte ab 2002 einen Quadratmeter Regenwald retten. Die umstrittene Werbeform ging bis vors Bundesgericht, das Projekt in Zentralafrika gibt es – in veränderter Form bis heute. An diese Kampagne muss man natürlich denken, wenn nun von jeder verkauften Flasche des Canaïma-Gins 50 Cent für den Erhalt des Regenwalds im Amazonas abgezweigt werden. Zudem sind auch vom Gewinn 10% zweckgewidmet für Verbände und Interessengemeinschaften, die sich für die Erhaltung des Regenwaldes einsetzen.

In diesem Fall kommt das Produkt aber aus dem Amazonas-Gebiet. Und zwar nicht aus dem durch Brandrodung in die Schlagzeilen geratenen Brasilien, sondern aus dem Anrainer-Staat Venezuela. Der Namensgeber ist der Canaïma-Nationalpark im Bundesstaat Bolivar. Erzeugt wird der Gin von einer alten Bekannten, die DUSA heißt. Die „Destilerías Unidas“ kennt man als Heimat der Diplomatico-Rums. Auch bei den 19 Botanicals, die dem neuen Gin Geschmack geben, stammen zehn aus der Amazonas-Region. Das „Superfood“ Açaï, die weniger bekannte Pfirsichpalme (Pijiguao) ist dabei und die Indische Jujube (Ponsigué), Harz und Blätter des Cashew-Baumes.

Ergänzt wird der Gin in der schlichten weiß-grünen Flasche von den klassischen Aromagebern – und natürlich Wacholder. Ihn riecht man trotz tropischen „Begleitschutzes“ heraus. Dennoch stellt sich „Grün“ als erster Gedanke beim Duft des neuen Gins ein; Limettenzesten und ein Touch Sumpfpflanzen (Seerosen-Teich) stehen zu Buche, auch die Kraft der 47% Vol. Alkohol merkt die Nase. Hier werden einem die Aromen – Kaffir-Limetten-Blätter und Kampfer gesellen sich dazu – ordentlich angetragen.

Süß-sauer wie Maracuja-Saft auf Stereoiden kommt der Canaïma dann auf deCanaïma Gin hoch#n Gaumen, die merkliche Schärfe (wohlgemerkt im Pur-Genuß) ergibt pfeffrige Noten, die aber mit ihrem Grapefruit-Touch an Timut-Pfeffer erinnern. Überraschend fruchtig ist das Herzstück, selbst Nektarinen sind kurzfristig zu schmecken, ehe wieder der grüne Druck von Kaffir-Limetten und einer recht erdigen Galgant-Wurzel einen auf das Finale vorbereiten. Das fällt recht lange aus. Doch pur zeigt dieser Gin fast zu viel Kante, was natürlich die Vorfreude weckt; diese Aromen-Power spült so schnell kein Tonic Water weg!

Simone Caporeale, der Londoner Bar-Held, der den Canaïma eifrig promotet, empfiehlt das griechische Grapefruit-Tonic von Three Cents. Doch auch eine klassische Variante wie Thomas Henry tritt mit dem Venezolaner in einen gefälligen Dialog: Die herben Noten werden beflügelt, auch der Wacholder kommt unter allen Exoten seines botanischen Begleittrosses deutlich durch. Selbst wenn es sich um ein schwächer karbonisiertes Tonic handeln sollte, das ins Glas kommt – hier arbeiten die Aromen so komplex, dass es gar nicht so sehr um den „Fizz“ und die Erfrischung geht. Denn pflanzlich gedopt und „grün“ ist der „Canaïma-Gin“ selbst genug.


Bezugsquelle:

Canaïma, Gin kostet EUR 29,49 (0,7 Liter-Flasche) bei https://berlinbottle.de

19 Botanicals47% Vol.AçaíAmazonas-RegenwaldAmazoniaBotucalBrandrodungBrasilienBundesstaat BolivarCanaïmaCanaïma-NationalparkCashew-BaumDestilerias UnidasDUSAGinGin&TonicGrapefruitGrapefruit-TonicHarz und BlätterIndische JujubeKaffir-LimeLimettenzesteMaracujaPijiguaoPonsiguéRon DiplomáticoRumSimone CaporealeSuperfoodThomas HenryThree CentsTimut-PfefferVenezuelaWacholder
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Autor: Roland Graf

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