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Wodka

Getreide-Wahl in Polen: Wodka vom See oder aus dem Wald?

By Roland Graf · On 5. Mai 2019
Herkunft wie beim Wein? Wie sich zwei Roggen-Sorten unterscheiden, lotet Belvedere aus


Es ist der Bauernhof, der zählt. So könnte man die neu Wodka-Anstrengungen zu mehr aromatischer Differenzierung zusammenfassen. Wie aber kommt der „Terroir-Gedanke“ zu einem alten Neutral-Schmecker wie dem Getreide- oder Kartoffel-Brand? Nun, man will es auch bei den großen Herstellern nicht den Mikro-Brennereien überlassen, vom „Herkunftsgetreide“ zu sprechen. Echte Farmhouse-Wodkas (da wären Brenner und Bauer in einer Person vereint) sind selten, aber den Eigengeschmack akzentuieren kann man auch bei sorgfältiger Auswahl der „Rohfrucht“.

Polen hat da eine Vorreiter-Rolle, denn das Gesetz verpflichtet zu polnischen Rohstoffen (was sogar bis zur Flasche reicht – sie muss ebenfalls Made in Poland sein). Differenziert wird bei den Kartoffeln, wo die ersten Baby-Größen der Frühkartoffeln unter polnischen Ex-Patriates immer genannt werden, wenn es um ihren persönlichen Liebling geht. Doch auch beim Roggen unterscheiden sich Sorten und Gebiete beträchtlich. Es war Zeit, das auch einmal in der Flasche zu demonstrieren. Und genau das hat Belvedere nun getan.

In beiden Fällen ist es die Roggensorte „Diamond Dańkowskie“, die als Brenngetreide dient. Allerdings stammt sie einmal aus dem Westen des Landes und einmal schon fasst von der Grenze zum russischen Kaliningrad, früher einmal: Königsberg. Die weichere Getreidenote des limitierten Duos trägt der „Smogóry Forest“ in sich – schon im Duft sind es nussigere Noten, aber auch etwas Butterkeks-Brösel, die auffallen. Die Herkunft dieses Brenngetreides ist eine geschützte Waldlage mit warmen Sommern gar nicht so weit von der deutschen Grenze entfernt.Lake_Bottle Belveder hoch

Weich und mit einer zarten Gebäck-Note (Bisquit) legt sich der „Smogóry Forest“-Wodka auf den Gaumen. Die zarte Säure erinnert an Himbeeren, dazu kommt ein Touch von grüner Nuss. Der Abgang erinnert dann fast an Haselnusscreme, mit einer leichten Würze – Weißer Pfeffer und Salzstangen – im Rückaroma ruft sich der „Wald-Roggen“ noch einmal in Erinnerung.

Kräftiger in der Nase tritt dagegen der Roggenbrand vom See an: Der Namensgeber der limitierten Roggen-Edition „Lake Bartężek“ (polnisch: Jezioro Bartężek) liegt in der Masurischen Seenplatte und damit weit entfernt von den Roggenfeldern Smogórys – wir befinden uns bereits im Süden des historischen Ost-Preussen und damit auch in einem anderen Klimabereich.

Der „Lake Bartężek“ duftet nach Spearmint, Knäckebrot und Pink Pepper. Je mehr Luft er zugeführt bekommt, desto klarer zeichnet sich auch ein leichter Pistazien-Ton ab. Er wurde wie auch der west-polnische „Smogóry“ nicht gefiltert, sodass er auch mit 40 Volumsprozenten eine ordentliche Aromenkraft am Gaumen entwickelt. Der Pfeffer-Ton, den man bereits erschnuppern konnte, frischt auf – auch etwas Schwarzbrot gesellt sich dazu.

Die Getreide-Noten werden von einer frischen, grünen Anmutung von Klee begleitet. Schmelzig und mit der leichten Säure von Kräuter-Butter tragen die herbalen Noten den „See-Roggen“ ins Finale. Wer Wodka immer noch für unerschiedslos und neutral im Geschmack hielt – dem steht hier ein schönes Duo zur Verfügung – Rate-Spiel statt Trink-Spiel ist angesagt!


Bezugsquelle:

Belvedere, „Lake Bartęźek“ bzw. „Smogóry Forest“ sind um jeweils EUR 44,90 (0,7 Liter-Flasche) bei Killis Getränke bestellbar, www.killis.at

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Autor: Roland Graf

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