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Wilde Beeren, kein Zucker: Ein Saft für die Oberliga-Sommeliers

By Roland Graf · On 30. Juni 2016
Premium geht auch beim Fruchtsaft – Werner Retters neue Linie gibt den Takt vor


Da haben die Winzer was angestellt! Der Erfolg der heimischen Weinwirtschaft, die sich nach dem Weinskandal am eigenen Zopf wie Baron Münchhausen aus dem Sumpf des Glykols zog, gilt heute als DAS Erfolgsmodell. Die Craft Beer-Macher wollen dort hin, „wo der Wein heute im Wirtshaus ist“, also mit möglichst großer Auswahl direkt auf die Getränkekarte. Und in Zeiten gestiegenen Gesundheitsbewusstseins (plus einer wachsenden Zahl von Alkohol verweigernden Touristen, die Österreich entdecken) ziehen die Saft-Produzenten nach. Apfelsäfte in Bouteillen oder Magnums (siehe unseren Bericht über den Südtiroler Thomas Kohl!) sind keine Seltenheit. Nun geht Werner Retter einen Schritt weiter und führt konsequenter Weise eine „Sommelier-Edition“ ein.

Die auf drei Produkte angelegte Serie basiert auf wild gesammelten Früchten, also keiner aufgetauten Ware aus Bulgarien oder Serbien oder gar Konzentraten. In einer edlen Aufmachung stellt die Wild-Preiselbeere den ersten Vorboten dieser steirischen Premium-Linie dar. Für alle, die gleich auf die Preise in unserem Bezugsquellen-Hinweis schielen: Die in Lappland in der Natur gesammelten Preiselbeeren werden nochmals aussortiert und naturtrüb auf die Flasche gebracht. Bessere Früchte und mehr reinen Saft wird man schwerlich finden aus der kleinen roten Vitamin C-Bombe.

Der Premium-Saft riecht schon wie ein ganzes Preiselbeer-Körbchen, bemerkenswert aber ist vor allem die säurige Note, die schon hier durchkommt. Die Tannin-Struktur, würde man bei einem Rotwein sagen, macht diesen Saft aus: Gerbstoff ist zart, aber konstant vorhanden. Vom ersten Schluck bis zum Abgang, der beinahe den Nachgeschmack eines Espressos evoziert, spielt hier die herbe Fruchtcharakteristik die Hauptrolle.

Da der Preis sich durchaus im Rotwein-Segment bewegt, sei auch eine Empfehlung gegeben, wozu dieser Wildpreiselbeeren-Saft passt: Ziegenkäse oder ein Jahr gereifter Pecorino, ev. die Variante mit Pfeffer, sollten mit der „Sommelier-Edition“ eine gute Figur machen.

Erst später im Jahr erhältlich wird der Saft aus wilden Heidelbeeren auf den Markt kommen. Die „blaue“ Variante konnten wir ebenfalls schon vorkosten, sie ist die fruchtigere Version der beiden, wobei auch hier – um die Kost-Notiz vorwegzunehmen – zarter Gerbstoff der Beerenhaut für ein Trinkerlebnis jenseits (über)süßer Säfte sorgt.

Ist das Holunder? Die erste Nase erinnert an reife schwarze Beeren anderer Art, denn die leichte Säure der Heidelbeere kommt hier mit einer satten, leicht bitteren Duftnote daher. Überraschend mild ist der Wildheidelbeer-Saft am Gaumen, die Säure stellt hier nur eine zarte Erinnerung im Hintergrund dar. Die Frucht selbst ist schön herb-süß (Zuckerzusatz gibt es natürlich keinen bei Retters Edelsaft!), ein bisschen erinnert dieses Spiel an reife Weichseln – nur in noch „dunklerer“ Aromatik. Wie auch bei der Wild-Preiselbeere ist auch hier ein Achtel puren Safts fast zu intensiv – eine Verdünnung 1:1 bis 1:2 relativiert dann auch den Preis dieser wildfruchtigen Essenzen ein wenig.


Bezugsquelle:

Obsthof Retter, Sommelier-Edition Wildpreiselbeere ist um EUR 24,90 erhältlich, der Wildheidelbeer-Saft steht ab September ebenfalls um diesen Preis ab Hof zur Verfügung, www.edition-sommelier.at

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Autor: Roland Graf

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