Keine Zähne im Maul, aber „La Paloma“ pfeifen! Ein Spruch, der in Norddeutschland so viel heißt wie hierzulande „Ka Auhnung, owa deppat reden“. Und aus Hamburg kommt auch das neue Erfrischungsgetränk im Zeichen „La Palomas“, also der Taube, die im unsterblichen Lied („Ein Wind weht von Süd und er zieht mich hinaus auf See…“) besungen wird. Mit dem zweiten Paloma-Produkt, das vom hanseatischen Familienunternehmen Borco rechtzeitig vor dem Sommer gelauncht wurde, wird es spannend für die Category Manager der Supermärkte. Bisher wurde Palomas einziger Artikel – eine salzige Grapefruit-Limonade – gerne gleich neben den Tequilas aufgereiht. Denn damit gemischt, entsteht der mexikanische Longdrink „Paloma“.
Was aber tun mit der „Pink Watermelon“? Sie hat zwar ebenfalls eine Dose im farbintensiven Mexican-Style – man entschied sich für Melonen-Grün und Pink – aufzuweisen, drängt sich aber nicht für einen Cocktail auf wie die rot-gelbe Schwester. Beibehalten hat man auch die Ergänzung der natürlichen Inhaltsstoffe wie Wassermelonen-, Limetten- und Zitronensaft sowie Agavensirup um eine Prise Salz. Falls die Limonade nicht pur getrunken wird, sieht man bei Borco übrigens Gin oder Wodka als ideale Partner für Drinks. Blanco Tequila geht aber natürlich auch. Doch wir wollen es diesmal frühlingsfrisch und ohne Alk.
Kaum hat man den Dosenverschluss gezogen, riecht es auch schon nach Melone. Der satte Geruch bringt aber auch ein wenig Himbeere mit, ein Hauch von „Hubba Bubba“, wenn man so will. Dazu kommen auch zarte Kräuterdüfte, etwa nach Melisse, die sich zwischendurch hinter der Melone hervorwagen. Dass dieser Eindruck nicht täuscht, zeigt der Kostschluck; auch hier sind die Kräuter-Noten da, die an die „Almdudler“-Limonade erinnernde Aromatik wird aber von der roten Fruchtigkeit – neben Melone (no, na!) vor allem Pink Grapefruit – überstrahlt.
Als Erbteil der ersten Paloma, der „echten“ Pink Grapefruit-Limo also, hat man auch Salz zugefügt. Wen das befremdet, sollte mal eine Wassermelone auf den Holzkohlegrill legen. Auch diese „pikante“ Version steht der rot-grünen Kugelfrucht gut an. Doch zurück ins Glas! Das Salz und die leichte Säurigkeit, die von einer frischen Karbonisierung transportiert werden, verhindert, dass die Paloma zu süß wird. Man wird wohl so einige Tauben-Dosen sehen in diesem Sommer.
Bezugsquelle:
Paloma, „Pink Watermelon“ ist um EUR 0,99 (355 ml-Dose) bei Interspar erhältlich, www.interspar.at