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Gin

Tim und Struppis Gin, der sein Chinin gleich selbst mitbringt

By Roland Graf · On 1. November 2018
Mit dem „Orbium“ belohnt Hendrick’s vor allem die Bartender mit einem ungewöhnlichen Trank


Da lacht der Comic-Freund und prostet mit dem neuen Gin in Richtung Schottland. Denn beim Blauen Lotus, den Ally Martin bei der Vorstellung des neuen Hendrick’s (ja, der mit der Gurken und den Rosenblättern!) erwähnt, fällt einem natürlich Hergé ein. Besser gesagt, sein fünftes „Tim und Struppi“-Album, in dem es „Tintin“ – so der belgische Originalname des pfiffigen Reporters mit dem weißen Hündchen – 1934 mit japanischen Imperialisten und einer chinesischen Geheim-Organisation zu tun bekam. Doch wie kommt der „lotus bleu“ in die Brennblase von William Grant & Sons ikonischem Gin?

Dazu muss man ausholen. Denn seit der mit britischen Klischées und einer Prise Steampunk vermarktete Gin 1999 die Kategorie von Girvan in den Lowlands aus erneuert hat, vergingen 18 Jahre. Dazwischen gab es zwar ein paar Experimente, etwa den „Battersea“ genannten Chinin-Cordial („cordials“ sind aromatisierte, süße Bar-Zutaten mit und ohne Alkohol – z. B. Lime Cordial) für den perfekten „Gin & Tonic“, aber keine reguläre Abfüllung.

Das Chinin aber spielt auch im neuen „Orbium“ eine Rolle. Gemeinsam mit Wermutkraut und dem schon erwähnten Blauen Lotus ergänzt es die aromagebenden Stoffe („Botanicals“) im neuen Hendrick’s. Master Distiller Lesley Gracie, so etwas wie die First Lady des Wacholders, ließ sich eben Zeit. Die Idee allerdings war simpel, man orientierte sich an den beliebtesten klassischen Gin-Drinks: Tonic Water enthält Chinin (Gin & Tonic), der „Dry Martini“ braucht Wermut. Die dritte Zutat wiederum sorgt für blumige Noten, wie die Verkostung des raren „Orbium“ in Wien-Heiligenstadt zeigte. Zudem ergibt sie einen blauen Schimmer des Gins, der exklusiv (!) für einige Bars angeboten wird. Bleibt also noch die Frage: Lohnt sich der Weg in diese 15 glücklichen Trinkstätten?

Für Gin-FreundeHendricks Orbium Ally Martin das wichtigste Kriterium klärt der erste Schnupperer: Wacholder ist im Vordergrund, auch die Gurken Schale kommt durch. Etwas Zitronen-Abrieb gehört ebenfalls noch zum Duftbild der elf klassischen „Botanicals“. Dann allerdings schlägt zum einen die bittere Note der beiden „Neuen“ – Wermut und Chinin – durch im Geruch, die Roten Beeren, wie man den rosa Pfeffer, der botanisch keiner ist, auch nennt, sind ebenfalls neu. Spätestens mit dem Kostschluck wird klar, dass hier ein anderes Geschmacksprofil vorliegt (wäre ja auch widersinning, einen zweiten Hendrick’s zu bauen!). Grüne Birne und deutliche Bitternoten werden von der Kraft von 43,4% Alkohol getragen, die für die Aromen-Kombi ideal scheint. Weißer Pfeffer sorgt für die Würze, das Finale gehört den erwähnten blumigen Noten.

Ally Martin (kl. Bild links) erwähnt einen Touch Süßholz (Lakritze), für uns kommt auch Vanille sanft durch. Der Nach-Hall wiederum gehört dieser frischen grünen Birne. Womit sich ein klares Ergebnis ergibt, auch wenn der Gin selbst bläulich ist: Den „Orbium“ kann man gerne pur trinken, eine Art Adelsprädikat für Gin. Auch wenn die 15 heimischen Bartender sicher auch im Shaker einige Verwendung finden. In der Züricher Bar am Wasser etwa wird mit dem „Orbium“ ein „Panki Hanki“ gemixt – mit Fernet Menta und Wermut. Ganz Alte Schule. Aber mit neuem Gin.


Bezugsquelle:

Hendrick’s, „Orbium“ ist nur in ausgewählten Bars erhältlich. In Österreich führen ihn: The Birdyard, Hammond Bar, Kleinod, The Sign Lounge, Tür 7, The Bank im Park Hyatt (alle: Wien), Frau Dietrich (Linz), Bar im Hangar 7 (Salzburg), Ginhouse (Zell am See), Liquid Diary (Innsbruck), Krone Lech (Lech am Arlberg), Stollen 1930 (Kufstein), Bar 67 (Ischgl), Hotel Post Bar (St. Johann in Tirol) und der Englhof (Zell am Ziller)

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Autor: Roland Graf

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