Der Tío Pepe ist ein reiner Fino Sherry aus der Palomino Traube. Nach der Lese, die im August stattfindet, werden die Beeren sanft gepresst, um den feinen und besonders delikaten ‘mosto yema’ zu gewinnen. Dies ist der Vorlauf des Mostes, der die Qualiät des Produktes besonderes beeinflusst. Nach der Vergärung wird der Wein auf einen Alkoholgehalt von 15% Alkohol aufgespritet, also mit Brand versetzt, um ihn dann anschließend fünf Jahre in 600 Liter Fässern aus amerikanischer Eiche reifen zu lassen.
An der Oberfläche des Sherry bildet sich eine natürliche Hefeschicht, die sogenannte Florhefe. Diese schließt den Sherry luftdicht ab und versorgt ihn gleichzeitig mit allen wichtigen Nährstoffen. Dieses Zusammenspiel von Sherry und Florhefe verleiht dem Tío Pepe sein unverwechselbares Fino-Aroma. Doch so zäh der Verkauf des ur-britischen Drinks hierzulande läuft, für den sommerlichen Cocktail gibt es kaum Besseres. Zumal nicht nur der Geschmack fein ist, sondern auch die Zubereitung denkbar – ein schneller Drink, mit dem man doch beeindruckt im Landes des HUGO.
1 Teil Tío Pepe-Sherry
2 Teile Zitronenlimonade (nicht zu süß)
Minzeblätter
Egal, ob man den Drink glasweise oder gleich einen Krug vorbereitet: Es beginnt mit Eiswürfeln – und zwar reichlich davon. In der hohlen Hand kurz die Minze anklatschen und dazu geben. Den Tío Pepe angiessen und mit Zitronenlimonade auffüllen! Das war’s auch schon.
Der trockene Sherry, die Süsse der Limonade und die Frische der Minze bringen einen für die einfache Longdrink-Variante durchaus komplexen Geschmack zusammen. Und – am See genauso wichtig wie auf „Balkonien“: ein Hauch Spanien ist auch garantiert mit dem übersetzt „Onkelchen“ genannten Tiojito. Wem der Name zu infantil ist (ein Hauch Fix&Foxi klingt da schon mit), der kann den zweiten spanischen Namen „Rebujito “ verwenden.
Der Trinkspruch dazu: Amor y dinero! [Liebe und Geld!]
Bezugsquelle:
González Byass, Tío Pepe Fino, ist um EUR 10,90 (0,7 Liter-Flasche) bei Interspars Weinwelt erhältlich, www.weinwelt.at