Es ist zwar nicht so, dass man seinen Durst wie im Cartoon an der aus dem Boden sprudelnden Quelle stillt. Aber eine Verkostung vor Ort bei Vöslauer hat schon was. Der Marktführer am heimischen Mineralwassermarkt schenkt am Abfüllort südlich von Wien auch keine normalen Wässer ein. Sondern die Neuheiten 2025 – und die sind im Fachjargon „Near Water“. Anders gesagt, basieren sie auf Mineralwasser aus den sieben Quellen des Abfüllers, die mit natürlichen Aromen versetzt wurden. Die un-süße Alternative zur Limonade gibt es heuer genau ein Vierteljahrhundert. 2000 füllte man in Bad Vöslau die ersten Vertreter ab.
Im Idealfall werden davon rund 120.000 Flaschen pro Stunde gefüllt. Bald jede dritte Flasche Vöslauer ist ein „Near Water“-Erzeugnis, rechnet Marketingleiterin Yvonne Haider-Lenz vor. Sie führt durch die Produktentwicklung, an deren Ende die drei neuen Geschmacksrichtungen standen. Der exotische Neuzugang „Flavours Ananas“ ist jedenfalls „laut“ wie ein Sauvignon Blanc der Nah-Wasser-Welt: Denn der Duft nach Ananas breitet sich schon beim Einschenken aus.
Er erinnert mit seiner fleischigen Art an den Strunk der Südfrucht – die leicht säurige Note im Geruch tut dem keinen Abbruch. Der Kostschluck punktet mit feiner Karbonisierung. Die Kohlesäure bringt erneut einen zitrusfruchtigen Einschlag mit; Zitronenmelisse ergänzt das Ananas-Aroma.
Ebenfalls aus der Durstlöscher-Fraktion kommt No. 2 von Vöslauer Neuen. „Flavours Gartenminze-Grapefruit“ trägt den Zusatz „Plus“. Im konkreten Fall machen Biotin und Selen die Zusatzstoffe aus, die beleben sollen. Aromatisch schlägt das nicht durch, dafür riecht das Getränk herb und „zesty“; man denkt eher an Limettenschale denn an Grapefruit in der ersten Nase. Grüne Feigen und Minze unterstreichen diese Frische im Duft. Beim Verkosten ist dann auch die Grapefruit präsent. Eine feine und fast cremige Kohlensäure bringt sie auf den Gaumen. Zitronenfruchtfleisch und erneut Kräuter, diesmal eher an Melisse erinnernd, sind da zu schmecken. Ziemlich zischig!
Erklärter Liebling des Entwicklungsteams war nach eigener Angabe aber die Variante „Marille-Kamille“. Auch sie hat eine Zusatzfunktion: Magnesium und Vitamin B6 unterstützen das Nervensystem. „Balance Juicy Plus“ nennt sich diese Range, in die mit Frucht und Zucker angereicherte Getränke fallen. Das Roségold im Glas wirkt attraktiv, die wahre Sensation liefert dann die Nase. Wie frischer Marillensaft oder auch wenig gesüßter Marillenröster riecht es aus dem sprudelnden Glas. Dagegen haben die floralen Noten (für uns etwas Goldginster) wenig Chance.
Auch am Gaumen denkt man sofort an aufg’spritzten Marillensaft, die Säure zu Beginn erfrischt besonders gut. Erst gegen den Abgang hin melden sich auch blumige Noten – Kamille hätten wir jetzt nicht geschmeckt. Dafür hält der fruchtige Steinobstgeschmack sehr lange an.
Der Sommer kann kommen!
Bezugsquelle:
Vöslauer, „Flavours Gartenminze-Grapefruit Plus Biotin & Selen“ kostet EUR 1,25 (0,75 Liter), auch „Flavours Ananas“ wird um EUR 1,25 (Ein Liter) angeboten, „Balance Juicy Marille-Kamille Plus Magnesium & Vitamin B6“ wiederum kostet EUR 1,49 (0,75 Liter) – alle drei bei Interspar, www.interspar.at