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Biere

Indisches aus dem Waldviertel: Die Kampf-Ansage „Sanjana“

By Roland Graf · On 11. November 2015
Das erste Zwettler IPA dient auch der Selbstbehauptung als Handwerker im großen Stil


So sehr es die mittelgroßen Brauer Österreichs begrüßen, dass wieder über Bier gesprochen wird, so sehr sehen sie auch, dass vor allem jungen Craft Beer-Freunde Handwerk und Braukunst nur bei kleinen und Kleinstbrauereien beheimatet sehen. Das wurmte zuletzt schon Karl Theodor Trojan von „Schremser“-Bier in einem Gespräch mit Trinkprotokoll.at und auch sein Waldviertler Kollege Karl Schwarz hat nun bei „Zwettler“ ein Brauprojekt initiiert, das „Small is beautiful“ korrigiert. Im internationalen Maßstab sind viele der verehrten Brauereien, speziell aus den USA, durchaus aber auch in Belgien, deutlich größer, als alles, was wir hierzulande haben. „Wir wollen bewußt zeigen, dass das auch im größeren Maßstab funktioniert“, meint Heinz Wasner, der Braumeister bei Zwettler Bier. „Das“ ist der Gold-Standard der Microbreweries, das stärker eingebraute und gehopfte India Pale Ale, mittlerweile zum IPA verkürzte Trademark des „neuen“ Brauens im alten Stil.

60.000 Liter von seiner Version, die nach dem indischen Wort für Harmonie „Sanjana“ benannt wurde, hat Wasner gebraut – die muss man einmal unterbringen im Markt! Das Bier findet sich in der Herbst-Box der Culturbrauer, wie sich die großteils familiengeführten Bier-Mittelständler nennen, von der wir demnächst noch mehr berichten werden. Als Vorgeschmack gibt es das Sanjana aber auch im Vierer-Pack.

Das Aroma gibt dem obergärigen Starkbier der amerikanische Chinook-Hopfen, dazu wurden auch Amarillo und Citra Cascade verwendet, um für fruchtige Aromen zu sorgen. Schließt man diesanjanaIPA_033 Augen, erinnert der exotische Duft eindeutig an Mango-Lassi. Zu der satten Gelbfrucht kommt ein Hauch Vanille, sehr cremig wirkt das, Puddingcreme und etwas Orange, ließe sich noch notieren. Der Eindruck täuscht auch nicht, daß der Aromahopfen auch am Gaumen Mango-Noten mitbringt, war zu erwarten, die Cremigkeit des Mundgefühls überrascht aber. Aromatisch findet sich eine leichte Honignote im Beginn. Die Hopfenstopfung schlägt natürlich auch durch, ab der Mitte wird die Bittere immer deutlicher, sie hängt auch lange nach.

Man hat bei Zwettler aber die zwei großen Fehler beim IPA vermieden:

  • Zu geringe Karbonisierung (Gefahr: Schalheit, überhaupt beim Wärmerwerden des Bieres)
  • Zu intensive Hopfenbittere (Gefahr: Eindimensionalität)

Dem zweiten und gravierenderen Problem, das speziell IPA-Einstieger haben können, wirkt man mit dem Zusatz von Roggenmalz entgegen, das neben der Braugerste für eine süßere Note sorgt. Die Bittere wird so nach hinten „verschoben“, der erste Eindruck ist ein harmonischer, was man mit dem Namen ja auch ausdrücken wollte. Und auch die Kohlensäure macht genug Druck, um dem Sanjana bei doch 6,7% Alkohol einen schönen Trinkfluss zu geben.

Mißt man das neue Zwettler IPA an dem Anspruch Heinz Wasners, kann man nur von einer gelungenen Übung sprechen. Denn in der Reihe beliebig gewordener hopfengestopfter Bier (Aromaprofil: Mango und Biß in die Thuje) erinnert dieses Bier daran, warum India Pale Ale einst so enthusiastisch begrüßt wurde. Süße, Säure, Bittere und Drinkability, hier ist alles da.


Bezugsquelle:

Zwettler Brauerei, IPA „Sanjana“, ist im 4er-Träger (4 x 0,33 Liter) um EUR 6,90 bei Billa, Merkur, Spar und Zielpunkt, erhältlich bzw. im Braushop Zwettl, www.zwettler.at

Dry hoppingHeinz WasnerhopfengestopftIndia Pale ALeKalr SchwarzSanjanaZwettler
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Autor: Roland Graf

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