„Drink and Drive“, lautet der Slogan des neuen Aperitifgetränks „Elexir“ – und vom Marketing versteht man generell etwas bei den Machern des Getränks. Denn der für die Gastronomie und den Heimkonsum gedachte Mix aus Apfel, Traube, Holunder und Granatapfel wird auch als „happytizer“ vermarktet, soll also Laune machen, ohne dass Alkohol im Spiel ist. Reinhard Möseneder ist einer der Männer hinter Peeroton, das zumindest Sportler kennen (uns „Glas-Stemm-Athlethen“ sagte es mal nichts).Und ihm fiel auf, „dass Du nicht auf ein alkoholfreies Getränk einlädst“. Der Edel-Aperitif – nicht von ungefähr ist die Flasche in Gold gehalten – soll das ändern.
„Elexir“ hat dafür L-Tyrosin mit in der goldenen Glas-Flasche, eine α-Aminosäure, die für Stimmungsaufhellung sorgt (weil sie den Dopamin-Haushalt fördert). Dazu deckt man mit einer Flasche auch 70% des täglichen Vitamin C-Bedarfs ab. Überhaupt könnte man das Getränk auch „70“ nennen, denn auch der Fruchtanteil ist so hoch, was „Elixir“ schon mal spannend macht angesichts der unglaublichen 400 Millionen Dosen Energy-Drinks, die hierzulande jährlich verkauft (und wohl auch getrunken) werden. Da halten wir es lieber mit der Natur. Wie aber schmeckt das trinkbare „Hollerkoch“, wie wir Nostalgiker Elexir insgeheim nach Omas Lieblingsdessert nennen?
Auffällig ist die dunkle Farbe, sie verdankt sich dem Holunder, der mit Brombeeren und auch Maulbeeren auch das Duftbild bestreitet. Dazu kommt der angenehme Geruch nach Vanilleschoten. Die intensiven Beeren-Noten kommen am Gaumen nicht so stark durch, Cassis, rote Trauben und wieder Vanille bilden das geschmackliche Gerüst. Die Kohlensäure ist sanft, dafür aber durchgängig, und gibt dem Holler-dunklen „Elexir“ Frische.
Gekühlt erinnert der Frucht-Mix an Eiscreme, dank der Vanille irgendwo zwischen Stracciatella und Sauerkirsche angesiedelt. Wem es trotz dem reinen Fruchtzucker zu süß – in Wahrheit eher zu „blumig“ dank der Vanille – wirkt, der kann mit Soda aufspritzen. „Nur das mischen mit Alkohol sehen wir nicht so gern“, so Möseneder. Dann wär ja der Sinn des „happytizers“ dahin. Vielleicht lautet der nächste Slogan ja: „Don’t Elexir and Prosecco“?
Bezugsquelle:
Elexir, „gold“ ist um EUR 2,99 (0,25 Liter-Flasche im 24er-Tray) über den Hersteller-Webshop erhältlich, www.elexir.at