Die zwei beliebtesten Durstlöscher weltweit stellen Tee und Wasser dar. Warum also nicht die Top 2 zu einem neuen Getränke vereinen? Diese Idee liegt bei einem Wasser-Abfüller wie Österreichs Nummer 1, Vöslauer, natürlich nahe. Nachdem sich die aromatisierten Varianten als eigenes Segment „Near Water“ etabliert haben, nun also der Tee als Geschmacksgeber im Wasser aus der Thermengemeine Bad Vöslau – das interessiert alte Tee-Fans wie den Trinkprotokollanten natürlich. Denn mit wenigen Ausnahmen wurden wir mit Eistee, der praktischen, weil nicht zeitraubend aufzubrühenden Version von Tee, nie wirklich warm. Eistee und warm werden schließen sich offenbar nicht nur semantisch aus.
Nun also gibt es die karbonisierte Version und in den beiden Sorten „Bio Weißer Tee“ und „Bio Grüner Tee Melisse“ sieht Birgit Aichinger von Vöslauer eine vollkommen neue Produktkategorie. Ohne Konservierungsstoffe und vegan sind die beiden Neuen aromatisch allerdings von mehr als reinem Tee bestimmt. Während die Melisse es nach vorne auf das Etikett geschafft hat, findet sich die Rose als Aromageber des „Bio Weißer Tee“ erst bei der Zutatenliste. Dabei prägt sie – gemeinsam mit einer an Kräuter-Limonaden erinnernden Würzigkeit den Duft des spritzigen Teegetränks in der leichten PET-Flasche massiv.
Die Tee-Rose: Gewässert wird mit Mineral!
Auch am Gaumen dominiert eine gewisse „Blumigkeit“, die an Malven-Tee erinnert. Die reduzierte Süße fällt jedenfalls positiv auf, auch die Karbonisierung (laut Etikette „leicht prickelnd“) wurde gut dosiert. Sie schwemmt durch zu zischigen Druck die Aromen nicht weg, ist aber dennoch präsent genug, um den Trinkfluss zu befördern – und die Ankündigung einer neuer Kategorie zu rechtfertigen. Denn von Eistees, die schnell breit und süß werden im Glas, speziell wenn sie länger stehen, will man sich unterscheiden bei Vöslauer. Das gelingt auch, wobei die Alpenkräuter-Blumen-Mischung ein wenig gewöhnungsbedürftig ist. Den Tee – mit 0,12 % Tee-Extrakt am Etikett vermerkt, schmeckt man erst im Abgang, da kommt eine zarte herbe Note dazu.
Vielleicht ist das aber nur unsere Neo-Phobie, das Fremdeln mit allem Neuen? Also auf zum zweiten Neuzugang im Tee-Regal: Kühle Noten von Nashi-Birne, Granny-Smith und auch der deutliche Zitronenmelissen-Geruch zeichnen den auf Grüntee-Basis (auch hier mit 0,12 % des Inhalts im Spurenelement-Bereich vertreten) aus. Der „Bio Grüner Tee Melisse“ ist der erfrischende der beiden prickelnden Tee-Getränke. Die kühle Art, die ganz kurz auch an Minze denken lässt, zieht sich auch am Gaumen durch. Hier erinnert er an einen perfekt aufgespritzten Melissen-Sirup – nicht zu druckvoll ist die Kohlensäure, aber auch nicht zu fad. Es ist ein schöner sommerlicher (ja, wir wissen, das noch nicht mal Frühling ist laut Kalender!) Erfrischer geworden. Mehr „Tee“ im Geschmack bietet aber die zweite Variante, der „Weiße“ Vöslauer-Aufguss mit Mineralwasser.
Bezugsquelle:
Vöslauer Mineralwasser, „Bio Weißer Tee“ und „Bio Grüner Tee Melisse“ sind jeweils um EUR 1,79 (ein Liter) bei Billa erhältlich, https://shop.billa.at