Die gemeinsame Klammer bildete des Marketing: „Verfolgbar bis zur Quelle“ sind sowohl die Bier von Flecks Brauschauerei in Frohnleiten, als auch der Strom aus dem lokalen Klein-Wasserkraftwerk. Einig war man sich schon vorher: Bier mit lokalem Ökostrom, das hat was. Und so wurde heuer zum dritten Mal im Almenland gemeinsam die Würze gekocht. Den Gag „Strom wechseln und Prost“ wollte man nicht auslassen. Und so bekommt diesen Sommer jeder, der zu MeinAlpenStrom wechselt, ein Sechser-Tragerl mit dem 5% starken Steirer-Bier vom neuen Anbieter.
Wie aber schmeckt diese Zusammenarbeit im Zeichen der Wasserkraft? Nun, das dunkle Bernstein verweist auf eine ordentliche Malz-Schüttung – und das Etikett weist auch gleich aus, dass neben Gerstenmalz auch Roggen im Spiel war. Das riecht man dann auch im Kostglas: Die zarte Kümmelwürze von Wachauer Laberl blitzt zwischen den süßeren Noten (Orangen-Abrieb und Laugenstangerl, das Salz ebenfalls merkbar) durch.
Noch deutlicher wird die Würzigkeit am Gaumen. Auch hier kommt die Roggennote gut durch, etwas Kümmel, Braune Butter, dazu die dunkle Schokonote (bitter, nicht süß), die in die markante Bittere übergeht. Wie von Roggenbieren zu erwarten, fällt das CraftWerksBier vollmundig aus.
Das trockene Finish ist auch noch nicht das geschmackliche Ende, im Rückaroma kommen noch Aromen wie Sauerampfer, etwas Kurkuma und ein wenig Salbei durch, auch eine zarte Salzigkeit ist zu merken. Sie macht bei aller Bittere – die IBU sind nicht angegeben – und Intensität dieses Flecks-Bier auch Lust auf den nächsten Schluck. Und, wer weiß, vielleicht auch tatsächlich auf einen Wechsel zum AlpenStrom-Anbieter. Vom Bier jedenfalls verstehen die Frohnleitner Nachbarn jedenfalls was.
Bezugsquelle:
Flecks Brauschauerei, „CraftWerksBier“ ist nicht im freien Handel erhältlich, den Six-Pack gibt es zum Stromwechsel bzw. bei allen MeinAlpenStrom-Veranstaltungen, www.flecksbier.at