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Biere

Hopfen und Harz – „Waldbier“ Nr. 5 setzt auf Fichten-Aromatik

By Roland Graf · On 26. September 2015
Axel Kiesbye und die Bundesforste haben die Nadelbäume durch – was kommt jetzt?


Im Austria-Pavillon bei der EXPO in Mailand ist das Waldbier schon fast ausgetrunken, in Wien wurde der Folgejahrgang vorgestellt. Es ist ein Jubiläumsbräu. Denn Fünf Bier-Jahrgänge lang währt die Zusammenarbeit mit dem Rohstoff-Lieferanten Österr. Bundesforste und Bierkultur-Haus Kiesbye in Obertrum/Salzburg. Nach der Hochgebirgstanne (2011) und dem – jetzt bei der Nachverkostung nach drei Jahren Lagerung erneut bestätigten – Trinkprotokoll-Favoriten Zirbe (2012) folgte 2013 die Lärche und im Vorjahr die Schwarzkiefer. Und heuer?

Axel Kiesbye begab sich an den Traunsee und sammelte das Harz der Fichten rund um den Traunstein. Was nicht unbedingt ein Spaziergang war, immerhin 20 Kilo Fichtenharz brauchte der Kreativbrauer aus dem Salzburgischen, um das Bier zu aromatisieren. 60% des so genannten Ertragswalds macht die Fichte (Picea abies) bundesweit aus, es ist also ein würdiger Abschluss der Nadelbaum-Biere. Und so abwegig ist auch die Verwendung von Harz in Lebensmittel gar nicht: Das indische Gewürz Asafoetida ist eine pulverisierte Baum-Ausscheidung, Harz im Griechenwein Retsina ist ohnehin der Grund, warum die Spezialität polarisiert – und das griechische Mastix wird momentan von der Barszene entdeckt.

Technisch wurde es ein „hoch vergorenes Bier mit 7,2 % Alkohol“, wie immer wurde Kölsch-Hefe verwendet, unfiltriert abgefüllt und mit Karamellmalz für eine „hölzerne“ Farbe gesorgt. Aromatisch kommt die Waldnote eher zart durch, ältere Semester assoziierten den Duft bei der Verkostung gleich mit das_waldbier_2015_fichte_„den Kilo-Gläsern Kneipp-Badesalz aus den 1970ern“. Ansonsten duftet das Fichtenbier nach viel Orange, auch zarte Joghurtnoten und etwas Salzigkeit ist da, mit mehr Luft meldet sich mit den „Blockmalz-Zuckerl“ ein anderer 1970er-Geruch. Am Gaumen dominiert die Zitrusnote: Viel Orange kommt durch – sie sorgt, mit ein wenig Akazien-Honig gepaart, für das Rückgrat. Die grünen Noten der Fichte schimmern hingegen nur fallweise harzig-würzig durch, insgesamt ist das wohl die elegant-feminine Wald-Interpretation.

Denn auch die Bittere ist allenfalls leicht (für Beer-Geeks: es sind 17 IBU). Die Speise-Empfehlung zu allem mit Nüssen, aber auch leicht geräuchertem Essen, kann man nachvollziehen, Christian Petz vom Gusshaus servierte Braten vom Pata Negra-Schwein und Bohnen, auch da hielt das Fichtenbier gut mit. Die Nadelbaum-Editionen sind damit beendet, Kiesbye hat mit Flechten, Ästen, Pilzen und Blüten aber noch einige Aromaquellen parat. Und dank einer halben Million Hektar Waldbestand (!) in 121 Forstrevieren der Österr. Bundesforste sollte Bierfreunden auch in den nächsten Jahren nicht fad werden.


Bezugsquelle:

Waldbier 2015 „Fichte“ ist um EUR 12,80 (0,75 Liter) bei Bierfracht erhältlich; die Großflasche gibt es ab sofort, die 0,33 Liter sind ab 1. Oktober – um EUR 3,30 – bei der Bierfracht.at bestellbar, www.bierfracht.at

Axel KiesbyeBundesforsteFichtenharzPicea abiesWaldbierZirben
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Autor: Roland Graf

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