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Wein Österreich, Wein Steiermark

Best of….: Wein-Leistungsschau als Auftakt der VieVinum 2018

By Roland Graf · On 11. Juni 2018
Die kuratierte Auswahl der Burgunder und Sauvignon blancs brachte Raritäten ins Glas


Der Auftakt der 20. VieVinum fand vor allem für die internationalen Journalisten statt, die seitens der Österr.Weinmarketing zur alle zwei Jahre abgehaltenen Weinmesse geladen wurden. Die Teilnahme der Österreicher war trotz Einladung überschaubar, was ein wenig verwunderte. Denn selten wird man eine feinere Auswahl der heimischen Burgundersorten sowie der Sauvignon Blancs finden. Zumal der große Jahrgang 2015 das Gros der Weine stellte, die Gerhard Elze in Verkostgruppen zu maximal sechs Stück (so genannte „Flights“) gruppiert hatte.

Ein weiterer Grund dabeizusein: Die Weine der insgesamt fünf Flights, die dem Sauvignon Blanc gewidmet wurden, waren kaum mehr im Handel erhältlich. Dennoch seien drei Highlights vorgestellt, die abseits des grasig-paprizierten Stils die exotischen Noten der Sorte, aber auch die Würze großer Lagen einbrachten.

Der aus der Ried Zieregg – normaler Weise mit Manfred Tement konnotiert – stammende Sauvignon Blanc von der Domäne Müller etwa duftet nach grünem Apfel, deutlicher noch nach der Kap-Stachelbeere „Physalis“ und auch dem Blätterteig-Gebäck „sfogliattini“. Saftig und tropenfruchtig beginnt Yves-Michel Müllers Wein am Gauzmen, die Intensität steigert sich bis zu jenem Punkt, wo man nur eines schreiben kann: Obstsalat-Saft-Rest, in dem viel Ananas und Mango waren. Gekrönt wird dieser 2015er von einem leichten Bitterl, das vor allem eines anzeigt: Hier liegt großes Lager-Potential vor!

L1074668Der Querdenker Ewald Zweytick legte mit seinem „Heaven’s Door“ den wohl ungewöhnlichsten Sauvignon vor, was auch an der Machart – interzelluläre Vergärung (hierbei werden die ganzen Trauben eingemaischt) – liegt. Was nach Spargel und Erbsenschote, dann nach grünen Bananen und Oolong-Tee riecht, explodiert am Gaumen förmlich vor Saftigkeit. Der Schmelz erinnert an Butterkeks, Zweyticks Wein ist einfach dicht zum Beißen: Quitte, Gelbe Paprika, Tomatensugo und ein Touch „Peperonata“ macht den „Heaven’s Door“ zu einem Meditationswein ersten Ranges.

Grandios aber auch der mit dem sprechenden Rieden-Namen versehene „Trinkaus“ des steirischen Sattlerhofs. Mit 14% Alkohol „frisch und munter“ zu riechen, also Alpenkräuter, Haselnuss und „Golden Delicious“ zu einem Bukett zu verbinden, ist an sich schon eine Leistung. Willi Sattlers Sauvignon 2015 war der sortentypischste aus diesem Spitzen-Trio, wenngleich auch hier die Tropenfrucht unverkennbar schmelzig am Gaumen durchschlägt. Papaya vor allem bringt Frucht und Pikanz mit, insgesamt wirkt das doch kühl – ein Beuscherl oder Rahm-Herz dazu und das Österreicher-Herz lacht!

Best of Chardonnay – die zwei Favoriten

Aus der Reihe der Burgunder ragten vor allem zwei Weine heraus, die aus dem Burgenland und der Steiermark stammten (NÖ durfte dafür bei den Blauburgundern groß aufspielen!). Die steile Lage, auf der unser erster Chardonnay-Liebling wächst, hat offenbar ordentlich Würze abgegeben. Wie frisches Baguette wirkt der 2015er Pössnitzberg „Alte Reben“ von Erwin Sabathi, aber auÖWM Kost hochch an Prosciutto und Sesamkörner erinnert der rauchige Duft. Mehr Struktur als Frucht stehen hier zu Buche; Salz-Karamell, weißer Pfeffer und ein Touch Apfelradeln sind zu schmecken. Beachtlich trotz seiner Jugend bleibt dieser Chardonnay von Sabathi bis in den Abgang, dort finden sich mit Melisse und Thymian dann satte Kräuternoten.

Eine Klasse für sich sind stets die Chardonnays vom Römerhof Andi Kollwentz‘, wobei in der Regel die „Gloria“ die mineralische und somit spannungsreichere Variante darstellt – bei Flight 10, der diese Lage ebenso wie den „Tatschler“ umfaßte, hatte für uns aber der letztere Wein die Nase vorn. Auch hier beginnt es mit Baguette-Kruste und somit rauchig im Duft, dazu kommen Quitten und ein salziger Schwung Rauchmandeln. Intensiv und schon fast an Rum-Rosinen erinnernd, fällt der erste Schluck aus, der sich allmählich in andere Aromen auffächert. Banane ist da, aber auch karamellisierte Ananas und wieder die leichte Salzigkeit. Das alles wird von einer Säure getragen, die angesichts des heißen Jahrgangs ebenso verwundert wie angesichts des Alters dieses Chardonnay. Lang klingt der „Tatschler“ 2013 aus – eine echte Empfehlung, denn dieser Wein ist noch zu haben!


Bezugsquellen:

Ewald Zweytick, Sauvignon Blanc „Heaven’s Door“ 2015 ist um EUR 149 bei Weisshaus erhältlich, www.weisshaus.at

Erwin Sabathi, Chardonnay Ried Pössnitzberg „Alte Reben“ ist aus dem Jahrgang 2016 um EUR 53 bei Wagners Weinshop erhältlich, www.wagners-weinshop.com

Weingut Kollwentz, Chardonnay „Tatschler“ 2013 ist um EUR 48 bei Interspar erhältlich, www.interspar.at

 

 

 

 

 

 

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Autor: Roland Graf

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