Geographisch mögen die weißen Flecken auf den Landkarten alle aufgefüllt sein, doch geschmacklich lässt sich allemal noch Neues entdecken. Und so trägt die neue Nespresso-Kollektion den Namen „Explorations“. Den Kaffeetrinker erwarten künftig zwei Mal jährlich Herkunftskaffees aus „abgeschiedene Gegenden und überraschenden geographischen Bedingungen“. Es geht also auch hier um die Idee von Terroir, die auch am drögen Büroflur den Entdecker an der Kapselmaschine weckt.
Den Auftakt macht ein Doppelpack an Limited Editions aus Laos und Kenia. Vor allem das südostasiatische Land stellt eine Premiere dar für die Nespresso ebenso wie für die meisten Kaffee-Trinker dar. Das Bolaven-Plateau (1.100 bis 1.350 Meter hoch), zeichnet sich durch reichlich Regen, vulkanische Erde und hohe Luftfeuchtigkeit au. Der Arabica von dieser Region steht für Getreidenoten, im Laos Bolaven Plateau kommt dies in einer an Wodka erinnernden trockenen Weizennote durch. Wer das nicht kennen sollte, man kann auch an Rauhleder denken beim Beschnuppern der vermutlich ersten persönlich getrunkenen Tasse aus Laos. Mehr Würze als Körper, kann man dann als Überschrift über den nach Muskat und Schokolade mit leichter Malznote („Maltesers“ schmecken so, wenn auch süßer) schmeckenden Kaffee setzen. Eine leichte Säure bleibt im Hintergrund. Am schönsten kommt die würzige Note übrigens durch, wenn der Espresso bereits etwas abgekühlt ist
Der zweite „Entdecker-Kaffee“ stammt aus einem deutlich bekannteren Anbauland, nämlich Kenia. Hier hat man aber auf eine botanische Besonderheit zurückgegriffen, die dem Kenya Peaberry den Namen gibt. Als „Perlenbohne“ bekannt, bildet diese spezielle Kaffeekirsche lediglich eine große Bohne aus, was bei nur rund fünf Prozent der weltweiten Kaffeeproduktion der Fall ist und für ausgesprochen fruchtigen Geschmack sorgt. Tatsächlich weist der Duft des keniatischen „Explorations“ einen intensiven Duft auf, der sich noch nicht ganz deklariert. Am Gaumen allerdings entpuppt sich das dunkle Aroma als eine kirschige Note mit dunkleren Nachgeschmack. Volllmundig und dabei kühl, mit etwas Bitterschoko zur Kirschfrucht, unterscheidet sich der keniatische Kaffee beträchtlich vom aisatischen Newcomer.
Beide Herkunftskaffees lassen sich auch mit Milch genießen, schreibt Nespresso – aber dann verwaschen sich genau jene aromatischen Nuancen, für die die beiden Neuen stehen – also lieber als „Kurzen“ genießen (und vom Entdecker-Ruhm träumen).
Bezugsquelle:
Nespresso, „Laos Bolaven Plateau“ und „Kenya Peaberry“ (Limited Editions) sind ausschließlich im Duo-Set zum Preis von EUR 24 (20 Kapseln) in allen Nespresso Boutiquen sowie online erhältlich, www.nespresso.com