Wieder nichts mit der Teilnahme beim Opernball? Geht uns genauso. Während aber andere rätseln, wer Ball-Organisatorin Desirée Treichl-Stürgkh nachfolgen wird, treibt uns eine andere Frage um: Was trinken wir? Zum Glück hat Staatsoperndirektor rechtzeitig den Opernballdrink gekürt. Der „Opera Royal“ wird heuer parallel zu den 2.230 Gläsern Champagner, 1.880 Gläsers Sekt und 1.850 Bieren serviert. Immerhin steht 2016 ja das Ball-Jubiläum an und die Gäste (5.000 happy few) ziehen zum 60. Mal in die Staatsoper ein.
„Nach Mitternacht gab es den ersten regelrechten Tanz im Festsaal unseres Opernhauses.“
Wiener Fremdenblatt,14. Dezember 1877
Bereits 1955 gab es einen Vorläufer des Opernball-Cocktails, der in der Bar im Marmorsaal kredenzt wurde. Das weiß man deshalb so genau, weil die gastronomische Betreuung damals wie heute der ehemalige K.u.k. Hoflieferant Gerstner über hatte.
Während Gerstner, der Gastropartner der Oper seit 1869 (!), mit drei Sattelschleppern anrückt, um das Catering in die Wiener Staatsoper zu bringen, schenken wir uns den Ball-Cocktail bequem daheim ein:
Opera Royal
4 cl Gerstner Roter Traubensaft
½ cl Gerstner Quittensirup
1 cl frischer Limettensaft
Schlumberger Sparkling
Zubereitung:
Alle Zutaten im Gästeglas verrühren und mit dem Sekt aufgießen.
Er war übrigens einer von drei Vorschlägen, die rund um den Schlumberger Sekt kreiert wurden, letztlich wurde es der „royale“ Drink, der mit Quitten-Sirup die Balance zwischen dem süßen Traubensaft und der sauren Limette herstellt. Bleibt nur, „Alles Cocktail!“ zu wünschen.
Bezugsquelle:
Schlumberger „Sparkling“ ist um EUR 13,99 bei Spars Weinwelt-Filialen bzw. online erhältlich, www.weinwelt.at